Vita
René Tauterat
Pflege ist ein eigenständiger, hochqualifizierter Berufszweig, die tagtägliche Leistung der Pflege abzubilden und somit das Unsichtbare sichtbar zu machen ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Pflegequalität in Gesundheitseinrichtungen und mein persönlicher Anspruch, anhand von der Schaffung valider Daten bis hin zur Entwicklung eines individuellen Pflegepersonalbemessungsinstrumentes.
Herr Tauterat ist seit 2002 examinierter Krankenpfleger, im Verlauf Praxisanleiter und Stations- und Abteilungsleiter, klinische Kodierfachkraft und seit nunmehr 19 Jahren im Krankenhausbereich tätig, mit Erfahrungen im öffentlich-rechtlichen, privaten, aber auch im kirchlichen und frei gemeinnützigen Krankenhaussektor. Seit 2011 Mitglied der PKMS-AG der AGKAMED® und seit 29.06.2015 im Beirat der Fachgesellschaft Profession Pflege e. V. Zusätzlich Referent für den RECOM-Verlag, sowie Referent für Kaysers Consilium.
Die Entwicklung eines am individuellen Pflegebedarf des Patienten orientierten Pflegepersonalbemessungsinstrumentes ist eine sinnvolle Forderung und im Rahmen der Digitalisierung und dem Einsatz von Pflegeklassifikationsinstrumenten auch möglich. Darüber hinaus würde ein Pflegepersonalbemessungsinstrument basierend auf Patientenzuständen in Form von Pflegediagnosen und den durchgeführten Pflegemaßnahmen, mit hinterlegten Zeitwerten der durchschnittlich für diese Pflegeleistung benötigten Zeit, dafür sorgen, dass die derzeit ausgeprägten Transparenzdefizite der pflegerischen Versorgung in Deutschland aufgehoben werden könnten und zudem Erkenntnisse über die Pflegequalität möglich wären. Zentrale Grundlagen einer Professionsentwicklung durch standardisierte Terminologie und Möglichkeiten zur pflegerischen Versorgungsforschung können somit gelegt werden. Eine deutliche Verbesserung der Patienten-Pflegepersonal-Relation ist zwingend erforderlich, um der steten Zunahme der Arbeitsbelastung der Pflegenden mit all ihren Konsequenzen auf die pflegerische Versorgungsqualität und dem Risiko der Patientengefährdung entgegenzutreten. Er möchte mit seiner Arbeit in der Fachgesellschaft Profession Pflege einen Beitrag leisten, Pflege sichtbar zu machen. Wir haben viel erreicht über den fachlichen Austausch mit dem InEK, GKV und DIMDI, aber der steinige Weg ist noch lange nicht beendet und wir dürfen mit unseren Bemühungen nicht nachlassen, gerade in diesen Zeiten.
