Vita
Dr. Pia Wieteck
Pflege ist meine Leidenschaft und ich möchte mich weiter dafür einsetzen, dass Pflege gesellschaftspolitisch sichtbar wird. Dieses mit dem Ziel, eine adäquate Personalbesetzung zu erreichen, welche eine patienten-/bewohnerorientierte Pflege ermöglicht. Dabei geht es mir im Besonderen um die Sicherstellung einer evidenzbasierten Pflege am Bett zum Wohle des Patienten und der Patientensicherheit.
Auch wenn der Weg, dieses über eine adäquate Vergütung der Pflegearbeit im aDRG-System zu realisieren, nicht mehr gegeben ist, gibt es andere bedeutende Wege, Pflege sichtbar und damit adäquat finanzierbar zu machen. Hierzu gehören Aspekte wie die Förderung der Digitalisierung der Pflegeprozessdokumentation, die Förderung der Nutzung einer einheitlichen Pflegeterminologie sowie die Nutzung der Daten für ein aussagekräftiges Pflegecontrolling. Mit einem aussagekräftigen Pflegecontrolling wird der „Wert der Pflege“ gesellschaftspolitisch sichtbar und es ist die Grundlage für eine adäquate Personalbemessung oder Vergütung. Zudem kann der Einsatz von Controllinginstrumenten uns vor den aktuellen Fehlanreizen, wie Übernahme von „pflegefremden“ Tätigkeiten schützen. Daher halte ich die aktuellen Aufgaben in der Fachgesellschaft für sehr bedeutend. Über den BAss und die Pflegeinterventionskataloge der Fachgesellschaft wird die Grundlage für eine künftige Transparenz über das pflegerische Leistungsgeschehen gefördert. Damit bereiten wir den Weg für eine adäquate Pflegepersonalbemessung und qualitative Pflegeprozessteuerung in der Pflege zur Förderung der Patientensicherheit und pflegerischen Versorgungsqualität. Als Expertin bei „vesta“ für Pflegeterminologien/-klassifikationen vertritt Frau Dr. Pia Wieteck die Interessen der Fachgesellschaft Profession Pflege e. V., Pflege sinnvoll im Kontext der Interoperabilitätsdiskussion zur Nutzung in einer elektronischen Patientenakte mit einzubringen https://www.vesta-gematik.de/experten/detail/user/wieteck/
Im „beruflichen Leben“ leitet Frau Dr. Pia Wieteck seit 2013 die Abteilung Forschung und Entwicklung als angestellte Mitarbeiterin bei der RECOM GmbH mit den Schwerpunkten Entwicklung von Pflegeterminologie für Ausbildung und elektronische Patientenakten sowie Fortbildungen zu den Themen Outcome-Messung, Pflegepersonalcontrolling, Pflegediagnostik und Qualitätsmanagement. Sie ist auch für die Übersetzung von NANDA-I mitverantwortlich gewesen. Sie hat 2008 am Pflegegipfel teilgenommen und begleitet seit diesem Zeitpunkt die Entwicklung und Weiterentwicklung des PKMS. In Ihrer Forschungstätigkeit beschäftigt sich Fr. Dr. Wieteck mit Personalbemessungsinstrumenten, Outcome-Messung sowie dem Einsatz von Pflegeklassifikationssystemen in einer elektronischen Akte.
Nach Abschluss ihrer Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung arbeitete Sie fünf Jahre in verschiedenen Fachbereichen der akutstationären Versorgung. Aufbauend auf diese Berufserfahrung absolvierte sie die Ausbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe, um anschließend am medizinischen Schulzentrum in Ingolstadt sowie im psychiatrischen Landeskrankenhaus Weissenau ihren pädagogischen Fähigkeiten nachzugehen. Während dieser Zeit wurde unter ihrer Leitung der Grundstein für die European Nursing care Pathways gelegt, deren Entwicklung seither von ihr gesteuert und begleitet wird. Für weitere drei Jahre übernahm sie schließlich die Leitungsposition einer Krankenpflegeschule. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Diplomstudiums der Pflegewissenschaft im Jahr 2001 promovierte sie von 2003 bis 2007 an der Universität Witten/Herdecke. Zudem absolvierte sie Aus- und Weiterbildungen zum NLP-Practitioner, zur Qualitätsmanagerin sowie zur Qualitätsauditorin der European Organization for Quality (EOQ).
Weitere Informationen über die sozialen Medien wie LinkedIn https://www.linkedin.com/in/pia-wieteck-rn-dr-rer-medic/; ResearchGate https://www.researchgate.net/profile/Pia-Wieteck oder Xing https://www.xing.com/profile/Pia_Wieteck/cv